Frühlingskonzert (12.05.2007)
Sehnsucht nach dem Frühling in Musik gekleidet
Gesangsverein Wenings hatte in Festhalle eingeladen - Kinderchor begeisterte mit Zuckowski-Liedern - Salonorchester der Hanauer Symphoniker
WENINGS (jhk). Mit einer bunten und guten Mischung klassischer und moderner Stücke unterhielt der Gesangverein Wenings am Samstag seine Gäste beim Chorkonzert in der Festhalle. Mit dem Gedicht "Sehnsucht nach dem Frühling" von Heinrich Heine, das zudem Pate für das Motto der Veranstaltung stand, stimmte der Vorsitzende des Gesangvereins, Markus Heil, das Publikum prächtig auf den weiteren Verlauf des Abends ein. Den Auftakt machte der Gemischte Chor des Gesangvereins mit einer gelungenen Darbietung von Wilhelm Heinrichs "Frühling". Die Zuschauer honorierten den Auftritt der 25 Sänger mit kräftigem Applaus. Ihnen folgte das Gitarren-Ensemble der Kreismusikschule Lauterbach unter der Leitung von Peter McAven. Die vier Gitarristen spielten das traditionelle englische Liebeslied "When Daphne", einen weiteren altenglischen Traditionssong mit dem Titel "Oh no John" und das von Rainer Kinast komponierte "Pan Americana".
Im Anschluss trugen Anna-Lena Reutzel und Fee Krumeich das von Hoffmann von Fallersleben geschriebene Gedicht "Sehnsucht nach dem Frühling". Es folgten drei Lieder des Kinderchors des Gesangvereins unter der Leitung von Veronika Spielmann. Die 20 Kinder sangen Rolf Zuckowskis Kinderlieder "Ich lieb´ den Frühling", "Meine Mami" und "Immer wieder kommt ein neuer Frühling". Die begeisterten Zuschauer klatschten im Takt und applaudierten kräftig.
Es folgte der zweite Auftritt des Gemischten Chors unter der Leitung von Beate Knüttel mit Willi Brunes Komposition "Andulka", im Anschluss präsentierten sie die alte deutsche Volksweise "Die Spröde" mit einer von einem Weningser Sänger geschriebenen vierten Strophe und Walter Reins "Wach auf meins Herzens Schöne". Katharina Heil trug das Gedicht "Glück" vor und bereitete das gespannte Publikum auf das Salonorchester der Hanauer Symphoniker vor, das in der Besetzung Violine, Cello, Klarinette und Klavier mit verschiedenen Musikstücken begeisterte. Das Ensemble begleitete auch Sopranistin Beate Vetsera bei der Interpretation von Bachianas Brasilieras No. 5 vom brasilianischen Komponisten Heitor Villa Lobos. Es folgten drei weitere Darbietungen des Gemischten Chors. Zuerst sang dieser Wilhelm Heinrichs "Wenn ich ein Vöglein wär", dann Bernd Hans Dietzens "Alle Vögel sind schon da" mit einer jazzig angehauchten dritten Strophe und schließlich Thord Gummersons Kanon "Spring".
Nach der Pause ging das Konzert mit dem Gemischten Chor und einer Neuinterpretation des Elvis-Presley-Klassikers "Can´t help falling in love" weiter. Dem Chor folgte ein Vokalensemble der verschiedenen von Beate Knüttel betreuten Chöre, das eine A-cappella-Version des 80er-Jahre-Popsongs "Only you" von den Flying Pickets sang und das Publikum mit einem Medley der bekanntesten Stücke aus Andrew Lloyd Webbers berühmten Musical "The Phantom of the Opera" in das Londoner Westend entführte. Der ebenfalls von Beate Knüttel betreute Frauenchor sang anschließend den von der kanadischen Popsängerin Céline Dion interpretierten Titelsong des Hollywood-Films "Titanic". Dem Frauenchor folgte ein weiterer Auftritt des Gemischten Chors, unter der Begleitung des Salonorchesters der Hanauer Symphoniker sang er "Die Juilska aus Budapest" aus der Operette "Maske in Blau" von Gerd Onnen und "Barcarole" aus der Oper "Hoffmanns Erzählungen" von Jacques Offenbach.
Mit Franz Herzogs "Time to leave" ließ man den Abend ausklingen. Nachdem die Kinder des Kinderchores allen Müttern als Einstimmung auf den Muttertag eine Rose überreicht hatten, sang der Gemischte Chor noch einmal "Die Juilska aus Budapest" als Zugabe.
Die Zuschauer dankten den Akteuren mit anhaltendem Applaus für einen gelungenen Abend, der mehr Publikum verdient gehabt hätte.
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